Die Bezeichnung „harte Bedachung“ bezieht sich auf Dachkonstruktionen, die widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sind. Ob sie widerstandsfähig sind, ist abhängig von ihrer Bauart und den verwendeten Produkten. Lediglich für den Brandschutz eines Gebäudes ist die Unterscheidung zwischen einer harten und einer weichen Bedachung von Bedeutung. Dächer mit intensiver Begrünung benötigen keine Brandschutzlagen, da sie in der Regel eine dickere Substratschicht haben und daher als harte Bedachung bezeichnet werden können. Dahingegen benötigen Dächer mit einer extensiven Begrünung Brandschutzlagen.
Bedachungen gelten als harte Bedachungen, wenn das Substrat höchstens 20 Gewichtsprozent organische Bestandteile aufweist, die Substratschicht mind. 3 cm dick ist und bei großflächigen Begrünungen nach höchstens 40 m Brandabschnitte gebildet werden ( z.B. durch Streifen aus Kies, Aufkantungen oder Betonplatten). Wenn vor Wänden mit Öffnungen oder vor Öffnungen in der Dachfläche (Lichtkuppel, Lichtbänder) ein Streifen mit einer minimalen Breite von 50 cm aus Grobkies, Betonplatten o.ä. angeordnet wird, gelten sie ebenfalls als harte Bedachungen.