Dachbegrünung bedeutet zunächst einmal ein Stück Natur in der Stadt zu etablieren. Neben dem offensichtlich positiven Effekt auf die Optik und dem besonderen Zusammenspiel von Architektur und Natur, gibt es aber noch weitere, oftmals verborgene Effekte der Begrünung. So finden in Naturdächern und begrünten Fassaden viele Tiere, wie zum Beispiel Bienen und Schmetterlinge, neuen Lebensraum. Auch für Vögel kann das Fassadengrün Unterschlupf und Nistplatz sein.
Aber vor allem der positive Effekt auf das Stadtklima durch Dachbegrünung gewinnt mit dem aufkommenden Umweltbewusstsein in der Öffentlichkeit stetig an Bedeutung. So kommt es in Städten, im Vergleich zum umliegenden Land, nachgewiesenermaßen zum sogenannten „Urban Heat Island Effect“. Die Städte weisen dabei deutlich höhere Temperaturen auf, als die ländlichen Gegenden – und dies mit enormen Effekten auf das Ökosystem. Grund dafür sind neben der Klimaerwärmung auch die vielen versiegelten Flächen und Abwärme von Heizungen, Industrie und Verkehr. All das belaste die Gesundheit und Lebensqualität enorm.
Die Dach- und Fassadenbegrünung kann gegen den Urban Heat Island Effect helfen: Als natürliche Klimaanlage bauen begrünte Dächer und Fassaden die eingestrahlte Energie durch Anfeuchten der heißen trockenen Luft ab. Auch auf die Innentemperatur der Gebäude kann Dachbegrünung einen großen Effekt haben. Dichte Bepflanzungen schützten das Haus vor sommerlicher Hitze und vor Wärmeverlust in den Wintermonaten.
So profitiert nicht nur das Stadtklima durch eine gesteigerte Lebensqualität, sondern auch Sie ganz persönlich durch einen effizienteren Energiehaushalt von einer Dach- und Fassadenbegrünung.